Speläologie

Riesending-Schachthöhle: Forscher aus Höhle gerettet

Nach fast zwei Wochen ist der verunglückte Höhlenforscher Johann Westhauser erfolgreich aus Deutschlands tiefster Höhle geborgen worden. Es sei die schwierigste Rettung in der Geschichte der Bergwacht gewesen.Am Pfingstsonntag verunglückte Johann Westhauser in der Riesending-Schachthöhle bei Berchtesgaden in Bayern durch einen Steinschlag. In Folge erlitt er ein leichtes Schädel-Hirn-Trauma. Fast zwei Tage lag er dort ohne medikamentöse Versorgung in 1000 Metern Tiefe.
23. 6. 2014

Insgesamt elf Tage, zehn Stunden und 14 Minuten hat die Mammut-Rettung Westhausers gedauert. Rund 700 Menschen aus Deutschland, Italien, Österreich, Kroatien und der Schweiz waren an diesem Mammut-Einsatz beteiligt. Der aktive Transport des Patienten vom Unfallort an die Oberfläche dauerte insgesamt fünfeinhalb Tage.
Der 52-jährige Westhauser arbeitet am Institut für Angewandte Physik des Karlsruher Instituts für Technologie. Er gehört zu den Entdeckern der Riesending-Höhle, die er seit Jahren erkundet hatte Die Riesending-Schachthöhle ist die tiefste und längste Höhle Deutschlands. Nach Abschluss der Rettungsarbeiten am Untersberg wird das Land Bayern den Zutritt zum Höhleneingang für die Öffentlichkeit sperren, um leichtsinnigen Risikotourismus zu vermeiden. Zu Forschungszwecken soll die Riesending-Schachthöhle bei Berchtesgaden aber weiterhin zur Verfügung stehen.

23. 6. 2014
Etiketten Speläologie

Zurück zur Übersicht

Nach oben