Gerätetauchen

Unterwasserskulpturen von Jason de Caires Taylor

Der Brite Jason de Caires Taylor ist bildender Künstler. Seine viel beachteten Skulpturen stehen allerdings nicht in einem gewöhnlichen Museum – sondern auf dem Meeresgrund. Dadurch ist die Kunst ist stetigem Wandel, beeinflusst von den Kräften des Wassers und den Meerestieren.
12. 2. 2015 Fotos: 9

Wer vor Cancún im Norden der mexikanischen Halbinsel Yucatan auf Tauchgang geht, ohne das dort gelegene Unterwassermuseum zu kennen, dürfte erst mal einen gehörigen Schreck bekommen: Bei der Isla Mujeres drängen sich Hunderte lebensgroße Skulpturen auf dem Meeresgrund, 450 an der Zahl. Kinder, Frauen, Schwangere, junge und alte Männer stehen dicht an dicht, die Augen geschlossen und in stiller Pose verharrend. 


Viccisitudes

„The Silent Evolution“ heißt das Werk, das der britische Künstler Jason deCaires Taylor im Jahr 2012 in acht Metern Tiefe installiert hat. Für die Skulpturen standen Mexikaner aller Altersklassen und Schichten Modell.


The Silent Evolution

Auch in Grenada war Taylor schon aktiv: Der "Lost Correspondent" ("der verlorene Korrespondent"), ein einsamer Mann an einem Tisch mit Schreibmaschine, empfängt hier kunstbegeisterte Taucher. Aus diversen Riffs beobachten vermooste Köpfe die neugierigen Besucher. Besonders beeindruckend ist das, was Taylor aus 30 Säcken Zement und einer LKW-Ladung Sand erschaffen hat: Einen Kreis aus 26 Statuen mit einem Durchmesser von fünf Metern, die ein Gesamtgewicht von fünf Tonnen auf die Waage bringen. Sogar von der Oberfläche ist diese Installation gut zu erkennen.

Unterwassermuseum: www.asociadosnauticoscancun.com, Tel.: +52 998 / 8831210, E-mail: info@asociadosnauticoscancun.com. Die Skulpturen befinden sich direkt im Meer, ein spezieller Eintritt wird nicht verlangt.

Jason de Caires Taylor: www.underwatersculpture.com, www.jasondecairestaylor.com

Quelle: http://www.sportalsub.net

12. 2. 2015

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