Kunstfliegen

Red Bull Air Race Malaysia: Nigel Lamb überrascht

Der Sieger des Red Bull Air Race-WM-Laufs von Putrajaya, Malaysia, heisst Nigel Lamb. Mit einer Zeit von 1:15,023 min im Final 4 übertrumpfte der Brite Hannes Archs Qualifying-Bestzeit. «Es ist fantastisch», erklärte ein mit Freudentränen überströmter Nigel Lamb in seinem ersten Statement. «Ich kann es mir selbst gerade nicht erklären, wieso ich so emotional reagiere. Es ist einfach schön. Die harte Arbeit meines Teams hat sich endlich bezahlt gemacht. Ich habe hier in dieser Rennstrecke auch unheimlich viel gelernt und freue mich daher jetzt schon auf die verbleibenden Rennen dieser Saison.»
19. 5. 2014

Hannes Arch, Nigel Lamb und Matt Hall (v.li.n.re.)© Balasz Gardi/Red Bull Content

Lambs Premierensieg in seiner siebenjährigen Red Bull Air Race-Karriere überraschte vor allem auch die Favoriten Hannes Arch und Paul Bonhomme, die sich für den Renntag viel vorgenommen hatten. Arch schaffte es mit Platz 2 und 1:15,597 min noch aufs Podium, Bonhomme aber verabschiedete sich bereits in den Super 8 und musste sich mit Platz 5 zufrieden geben. Der Einzug ins Finale klappte zum ersten Mal seit 18 Rennen nicht.
Bonhomme seufzt: «Meine Laufzeiten waren die ganze Woche über nicht wirklich beeindruckend. Wir haben alles analysiert und erkannt, dass ich auf dem Weg ins Wendemanöver ein wenig zu spät gezogen habe. Das habe ich dann korrigiert. Es ist sich trotzdem nicht ausgegangen.» Der 49-jährige Brite flog mit 1:16,421 min nicht nur schwächer als Arch und Lamb, sondern auch schwächer als Matt Hall, der es mit 1:16,261 min in die Final 4 und schliesslich mit 1:15,691 min auf Platz 3 schaffte. In der Gesamtwertung übernimmt nun Hannes Arch mit 30 Punkten die alleinige Führung vor Paul Bonhomme (25 Punkte), der in Putrajaya Rang fünf belegte.

Die Ergebnisse - Final 4

  1. LAMB (GB) - 01:15,023
  2. ARCH (A) - 01:15,597
  3. HALL (AUS) - 01:15,691
  4. MCLEOD (CDN) - DNF

Die Red Bull Air Race World Championship

Die Red Bull Air Race World Championship ist eine Motorsportserie, bei der die besten Piloten der Welt gegeneinander antreten. Dabei zählen vor allem Geschwindigkeit, Präzision und Geschicklichkeit. In den äußerst leichten und wendigen Rennmaschinen absolvieren die Piloten  einen Parcours, der aus 25 m hohen aufgeblasenen Pylonen besteht.

Beim Red Bull Air Race müssen die Piloten ihre Maschinen möglichst schnell durch einen aus aufblasbaren Pylonen (genannt „Air Gates“) bestehenden Slalomkurs lenken. Dabei erreichen sie Geschwindigkeiten von bis zu 370 km/h und werden bei den engen Kurven knapp über der Wasseroberfläche Fliehkräften von bis zu 10 G ausgesetzt.

Die Einführung von standardisierten Motoren und Propellern verspricht einen härteren Wettkampf, denn damit zählt 2014 viel mehr das Können der Piloten als die PS-Anzahl ihrer Motoren.

Quelle: http://www.quattro-media.net

19. 5. 2014
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