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Abfahrt in den Regenwald

Die Longboard Profis Tim Del, Mikey Ortiz und Leunam Leo Segura haben sich in Kuala Lumpur, der Hauptstadt von Malaysia getroffen, um die Malaya Street Bombers zu unterstützen, die eine sechsmonatige Tour quer durch Südostasien begonnen haben. Ziel ist es, dort eine auf gesunden Beinen stehende Longboard Gemeinschaft zu etablieren. Unterstützt werden sie dabei von Longboard for Peace, Landyachtz and Roarockit. Nebenbei ist natürlich auch der Spaß nicht zu kurz gekommen.
14. 3. 2014

Während sie auf Ausrüstung aus Kanada warteten, fegten sie in nächtlichen Sessions durch Kuala Lumpur. Diese steilen und engen Fahrten, auf Wegen, die sich durch die Wohnviertel von Kuala Lumpur durchschlängeln, können nur spät in der Nacht durchgeführt werden, wenn sich der Verkehr gelegt hat.
Unvermeidlich hat sich dadurch ihr Schlafrhythmus an ihren Lebensstil angepasst, der sie am Tag schlafen und in der Nacht skaten lassen hat.

Abfahrt im ältesten Regenwald der Erde

Nach einer Woche Leben auf Vampir Art,  in der sie praktisch kein Tageslicht sahen, haben sie ihr Programm geändert und sich auf den Weg in den Dschungel gemacht, um in einem der weltältesten Regenwälder, dem Taman Negara, zu skaten. Er ist voll mit langen verschlungenen Wegen, ähnlich denen in Kalifornien, mit einem zusätzlichen Detail - einer Überdachung, die einem komplett verschlucken kann, wenn der falsche Weg genommen wird.

Nach einigen 3-10km langen Läufen haben sie eine potentielle Rennstrecke für ein großes Rennen ausgespäht. Dieses soll die Elite auf diese scheinbar kleine Halbinsel bringen und eine Herausforderung für die Spitze der DH  Welt sein. Auf dem Ausspähtrip dieses 10km langen Weges  nach oben, lag Tim am Boden, Freudentränen weinend und in Erwartung der baldigen Fahrt.
Die genaue Position wurde noch nicht bekanntgegeben, wie auch immer, das könnte sich ändern, also bleiben Sie dran!

Eine irre 10km Fahrt, aufgenommen mit der Speedmeter app

Über die Street Bomber

Eine vibrierende Longboard Szene und Industrie ist etwas, was einige von uns als selbstverständlich annehmen würden, aber in vielen Gegenden der Welt steckt sie noch in den Kinderschuhen.

Mit den Ersparnissen von über 6 Jahren hat der Gastgeber der Street Bombers, Jez M Izman, eine Gruppe von Fahrern der ganzen Welt für 6 Monate nach Malaysia gebracht, um dort und in den Nachbarländern longboard clinics zu veranstalten, den Bau von Boards zu lehren, sessions zu veranstalten, Austragungsorte für internationale Rennen auszuspähen und eine positive Stimmung zu verbreiten.

Concrete Wave und Longboard for Peace konnten für die Unterstützung dieser Tour gewonnen werden, da diese mit allem übereinstimmt, woran die beiden Organisationen glauben und woran sie seit dem ersten Tag ihres Bestehens arbeiten.

Sie begleiteten diese Gruppe von motivierten Leuten für einen Monat, um bei der Organisation zu helfen und den Ablauf zu dokumentieren. Sie waren nicht die einzigen, die den Wert dieser Tour erkannt haben. Landyachtz, ein Longboard Hersteller, spendete 20 completes. Diese wurden in den clinics als Geschenke an einheimische Kinder gegeben, die sich keine leisten können. Oder Sie wurden einfach nur dafür verwendet, um den Kinder zu ermöglichen, mit einem Board in Kontakt zu kommen, da diese in Malaysia sehr schwer zu bekommen sind.
Roarockit skateboards, eine Firma welche die Technologie, das Werkzeug und das Material für Skateboards bereitstellt, hat diese Tour auch großartig mit der Gabe von 8 air press kits unterstützt, um den Selbst- Bau von Boards zu unterstützen. Boards sind in Malaysia  so teuer und schwer zu bekommen, weil sie aus Übersee verschifft werden.

Man kann nur hoffen, dass die Ermutigung für das Selberbauen von Boards in einigen Einheimischen den Funken der Inspiration entzündet hat, auf das sie ihre eigene Marke entwickeln und damit eine Mikroindustrie ankurbeln.
Dank der Iniatitive der Malaya Street Bombers, der Longboarding for Peace, der Landyachtz und  der Roarockit ist die Welt wieder ein Stück besser geworden.

Quelle: www.concretewavemagazine.com; text and photo credit: Joey Bidner

14. 3. 2014

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