Bergsteiger Will Gadd erklimmt gefrorene Niagarafälle
“Auf der Suche nach den anspruchsvollsten Routen bin ich zwar durch die ganze Welt gereist, die Niagarafälle jedoch, eines der wichtigsten Wahrzeichen meines Heimatlandes, verkörperten eine lebenslange Mission, die ich früher niemals für möglich hielt”, erzählte Gadd. “In dieser Wand erschien mir alles sehr wirklich. Dort geschieht eine Menge. Die Dicke des Eises bewegt sich zwischen einem Zoll und zehn Fuß (ca. 2,5cm bis drei Meter), jede Drehung und jeder Griff sind also unterschiedlich. Es gilt, vieles zu berücksichtigen, während einem gleichzeitig der mächtigste Wasserfall der Welt über die Schultern rauscht."
Das veröffentlichte Filmmaterial zeigt Gadd beim Navigieren über Eisplatten, Blöcke von gefrorenem Spritzwasser und heimtückische Felswände, um dieses Kunststück als Erster zu vollbringen. Bei 150.000 Tonnen Wasser, die minütlich mit einer Geschwindigkeit von beinahe 113 km/h über die Kuppe strömen, entspricht der erzeugte Aufprall ungefähr 4.000 LKWs, die gleichzeitig auf den Boden prallen.
“Der gewaltige Wasserstrom erschüttert unaufhörlich den Boden und macht die Eisplatten und Wände um dich herum wackelig und unberechenbar. Es ist eine raue Umgebung und eine heftige Herausforderung, sich an der Wand zu halten. Geschweige denn, sie zu besteigen”, bemerkte Gadd.
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Quelle: http://www.desnivel.es