Ski, snowboard

Caviezel und Feierabend sind die „Meister aller Pisten“

Vier Disziplinen, eine Piste, ein Rennen: Red Bull SKiLLS umfasst Super-G, Slalom, Abfahrt und Riesenslalom – in dieser Reihenfolge und ohne Zwischenstopp oder Skiwechsel! Diese sportliche Herausforderung setzt den würdigen Schlusspunkt hinter einen langen und ereignisreichen Skiwinter. Der gestrige Sonntag (30.3. 2014) bot perfekte Bedingungen für das einzigartige Skirennen. Ein herrlicher Tag, traumhaftes Wetter und eine überragende Stimmung – und was für ein Sieger-Duo: Mauro Caviezel und Denise Feierabend verwiesen Olympiasieger wie Matthias Mayer und Tina Maze auf die Plätze und gewinnen das Red Bull SKiLLS.
31. 3. 2014

Red Bull SKiLLS bleibt in Schweizer Hand. Auch nach der dritten Austragung stehen keine Namen von ausländischen Fahrerinnen oder Fahrern auf der Liste der Gewinnerinnen und Gewinner. 2014 gibt es sogar eine Art Déja-vu, was den Sieger bei den Männern betrifft. Denn wie 2012 bewältigt wieder ein Caviezel die Silvano Beltrametti Weltcup Strecke in der Lenzerheide am schnellsten. 2012 war es Gino, am 30. März 2014 ist es dessen älterer Bruder Mauro der den Event gewinnen konnte. „Das ist mal ein cooler Abschluss einer Rennsaison“, meint der 25-jährige B-Kader-Fahrer von Swiss Ski. Offenbar erfreut sich der Bündner einer ausgezeichneten Spätform, holte er sich doch vor zehn Tagen den Sieg im Super-G der Schweizer Meisterschaft.

Schon vor dem Rennen ist der ältere der Caviezel-Brüder als Siegeranwärter für das Red Bull SKiLLS gehandelt worden, tat er doch einen Griff in die Trickkiste: „Ich werde Frauenski anschnallen“, verriet Caviezel unmittelbar vor dem Start. Für ein Rennen, das aus Super-G, Slalom, Abfahrt und Riesenslalom bestand und ohne Skiwechsel zu absolvieren war, ein taktisch geschickter Schachzug. „Im Slalom war das sicher ein Vorteil aber auf dem blanken Eis des Super-G hätte sich ein Herrenski definitiv stabiler verhalten“, so der Sieger, der in 1:15,20 ins Ziel kam. Gilles Roulin, der sich als zweitschnellster Challenger für den Final qualifizieren konnte, wurde Zweiter und Riesenslalom-Schweizer-Meister Thomas Tumler Dritter. Klingende Namen und erfolgreiche Weltcup-Fahrer wie Matthias Mayer (Abfahrtsolympiasieger), Patrick Küng (Lauberhornsieger), Didier Defago oder Christof Innerhofer hatten mit dem anspruchsvollen Kurs so ihre liebe Mühe, blieben zurück oder schieden gar aus.

Grossartig auch das Podest bei den Frauen: Denise Feierabend vor Wendy Holdener und der zweifachen Olympiasiegerin Tina Maze. Wie anstrengend der Run mit den vier Disziplinen auf der Silvano-Beltrametti- Weltcuppiste war, zeigte sich bei den Frauen deutlich. Sämtliche Fahrerinnen griffen sich an die Oberschenkel. „Das war extrem anstrengend“, berichtet die strahlende Siegerin Feierabend. „Da bist du schon nach dem Slalom ziemlich ‚blau’ und musst noch eine Abfahrt und viele Riesenslalomtore fahren – ziemlich heavy.“ Wie bei den Männern stand auch bei den Frauen der Spass am Event auf derselben Stufe wie der sportliche Erfolg. Gefragt, ob sie jetzt noch ein bisschen hier bleibe, um mit ihren Fans die tolle Stimmung im Zielgelände zu geniessen, meinte Tina Maze: „Aber sicher, deshalb bin ich doch hier.“ Auch das zeichnet eben Red Bull SKiLLS aus. Action und Fun im attraktiven Gleichgewicht – für die ca. 2‘500 Zuschauer, die dabei waren.

Quelle. www.redbull.com, www.quattromedia.com

31. 3. 2014
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